Unser Gemeindeverband
Die Andreas-Gemeinde Osnabrück e.V. gehört zum Mülheimer Verband freikirchlich-evangelischer Gemeinden.
Zur Zeit gehören in insgesamt 43 Gemeinden etwa 4.500 Mitglieder und weitere 6.000 Freunde und Kinder zu diesem Gemeindeverband. Auf das Ruhrgebiet, Baden-Württemberg und Berlin entfällt die Mehrzahl unserer Ortsgemeinden. Ostdeutschland (abgesehen von Berlin) und Bayern sind weitgehend weiße Flecken auf der Karte unseres Gemeindeverbandes. In den letzten Jahren verzeichnet unsere Freikirche erfreulicherweise ein deutliches Wachstum.
Das Selbstverständnis unseres Gemeindeverbandes charakterisiert unsere Prägung folgendermaßen:
"Der Mülheimer Verband ist eine evangelische Freikirche in Deutschland auf der Grundlage einer evangelikal - charismatischen Frömmigkeit bzw. Theologie ..."
Damit positionieren wir uns im Bereich der evangelikalen und charismatischen Bewegungen und Kirchen.
Diese Sätze spiegeln sich auch im Gemeindeleben der Andreas-Gemeinde wieder. Einerseits wollen wir "Bibel-Gemeinde" sein, d.h. die Bibel lesen, sie kennen, als historische Quelle ernst nehmen und als Gottes Offenbarung für all unsere Lebensbereiche zu Wort kommen lassen. Andererseits sind wir "Geist-Gemeinde", d.h. wir betonen in der Tradition der Pfingstbewegung die fundamentale Bedeutung des Heiligen Geistes für die christliche Gemeinde: Wir glauben, dass der Heilige Geist heute wie vor 2000 Jahren Gaben der Heilung, der Sprachenrede und Prophetie für das Gemeindeleben gibt. Im Unterschied zur klassischen Pfingstbewegung betonen wir diese eher spektakulären Gaben nicht so stark und nehmen auch weniger spektakuläre Talente wie Organisation, Redegabe, einen Sinn fürs Praktische und Schöne als wertvolle Gaben wahr, die der Heilige Geist in gleicher Weise erfüllen und zum Bau seiner Gemeinde einsetzen will.
Der Mülheimer Verband war die erste Struktur, die sich die Pfingstbewegung in Deutschland vor etwa 100 Jahren gab. In diesem Sinne sind wir tatsächlich die "Ur-Pfingstler", wie manche sagen. Als Namensgeber stand eine Erweckungsbewegung in Mülheim an der Ruhr im Jahre 1905 Pate; ferner die in den Folgejahren durchgeführten "Mülheimer Konferenzen".
Nachdem sich der Mülheimer Verband ursprünglich als Gemeinschaftsverband unter dem Dach der evangelischen Landeskirchen konstituierte, hat sich unsere Bewegung in den letzten Jahrzehnten immer deutlicher als Freikirche profiliert und somit den "Exodus" aus der volkskirchlichen Struktur vollzogen.